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Leinen los!

Wie uns eine 50 Jahre alte Holzjacht einander näherbringt.
Leinen los! Wie uns eine 50 Jahre alte Holzjacht einander näherbringt. Schon als Kind bin ich gerne mit meinen Eltern gesegelt, und auch heute bedeutet mir dieser Sport sehr viel. Mehr noch: Er ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. Das hat viele Gründe – aber einen ganz besonderen.

Es gibt immer etwas zu tun 
Unsere kleine Jacht ist 50 Jahre alt und aus Holz. Das bedeutet: Sie muss permanent gepflegt werden, sonst modert sie. Also sind wir im Sommer wie im Winter mit Renovierungs- und Ausbesserungsarbeiten am Holz beschäftigt, optimieren die Inneneinrichtung und reparieren die in die Jahre gekommene Bordelektronik. Mal mit, mal ohne Bootsbauer.

Mir macht das genau so viel Spaß wie Pläne für neue Touren zu schmieden und das Segeln an sich.
Segeln: Entschleunigung und Abenteuerurlaub in einem Segeln ist immer wieder eine Herausforderung.
Wir schippern ja nicht einfach so durch die Gegend, sondern müssen auf Wind, Wasser und Wellen reagieren, die oft genug nicht das machen,was die Wettervorhersage gemeldet hat. Wir tragen große Verantwortung für die Menschen, die mit uns fahren, und natürlich für das Schiff. Wenn wir es erfolgreich und ohne großen Zwischenfälle vom Ausgangs- zum Zielhafen geschafft haben, ist das ein herrlich gesundes Tagwerk und die reinste Erholung.

Mit der Mahagonisegeljacht auf der German Classic Regatta in Labor Foto: Sören Hese www.sailpower.de

Dieses Jahr haben wir mit unseren Kindern die Sommerferien – drei Wochen! – auf unserem Boot verbracht.
Ich komme mit diesem reduzierten Raum und nur den nötigsten Kleidungsstücken und Dingen sehr gut klar, mir fehlt nichts. Den Reichtum finden wir draußen! Die Tage sind unglaublich abwechslungsreich:
anderes Wetter, anderer Hafen, neue Strecke, neues Revier, unbekannte Menschen, ungewohnte Situationen – das ist Abenteuerurlaub pur! Und gleichzeitig eine unglaubliche Entschleunigung, weit weg vom Alltag.

Die 6KR-Segelyacht wurde 1965 in Bremen gebaut.

Starke Gemeinschaft
Was das Segeln aber immer wieder zu einem ganz besonderen Erlebnis macht, ist der Stärkungsprozess, den wir als Paar und als Familie durchlaufen. Wir, mein Mann und ich, aber auch wir gemeinsam mit unseren Kindern, können nur gut segeln, wenn wir als Team funktionieren. Alle müssen genau wissen, was sie zu tun haben, und zumindest wir beide Erwachsenen müssen auch alles können. Es geht nicht, dass einer sagt: Och nö, mit der Elektrik habe ich nichts am Hut, da guck du lieber mal. Wenn wir dann eine schwierige Situation zusammen gemeistert haben, sind wir uns wieder ein Stück nähergekommen. Diese Erlebnisse verbinden uns und machen uns als Gemeinschaft stark. Und es gibt noch einen weiteren Aspekt, der uns stärkt: Dieses intensive Hobby hält meinen Mann und mich davon ab, in unserem Urlaub über unser Unternehmen zu reden. Ein nicht zu unterschätzender Erholungsfaktor. Auch deshalb lieben wir es. Und freuen uns auf jeden einzelnen Törn!

„Ich liebe das Leben an Bord“ Karen Suter