Nächtliches Zähneknirschen kann ein Symptom für innere Anspannung und Stress sein, aber auch für Fehlstellungen und Belastungen im gesamten Körper. Knirscherschienen helfen vielen Betroffenen. Aber nur wenn sie gut passen. Neue Materialien machen das Tragen dieser Schienen fast zu einem Vergnügen.
Nächtliches Zähneknirschen wirkt sich auf den gesamten Körper aus
Der Oberkiefer ist der oberste Wirbel unserer Wirbelsäule. Alles, was den Rücken belastet – Fehlhaltungen, Hüft- oder Knieprobleme, viel Sitzen, wenig Bewegung – kann im Oberkiefer ankommen und umgekehrt. Probleme mit dem Oberkiefer wirken sich bei manchen Menschen bis in die Zehen aus. Vieles davon lässt sich lange aushalten und kompensieren. Aber irgendwann geht es nicht mehr. Rückenschule, Gymnastik, manuelle Therapie sind gute Methoden, um Abhilfe zu schaffen. Eine Knirscherschiene kann auch dazu gehören und ist manchmal sogar der Anfang vom Ende jeglicher Schmerzen in Schultern und Rücken. Sehr häufig ist es so, dass eine Knirscherschiene den Patienten so stark entspannt, dass er dadurch den Rest seiner Beschwerden gut kompensieren kann – ein simples Therapeutikum, das einen durch Schmerzen oder seelische Anspannung gestressten Patienten gut entlastet. Das sehen auch Ärzte und Krankenkassen so – nirgendwo werden so viele Knirscherschienen verordnet wie in Deutschland. Die Krankenkassen bezuschussen sie zu 100 Prozent.
Die Verordnung der Knirscherschiene übernimmt der Zahnarzt nach gründlichen funktionsdiagnostischen Erhebungen. Er überprüft genau, welche Ursachen das nächtliche Knirschen hat. Ist es muskulär bedingt, dann verordnet er die Schienentherapie. Ohne diese gründliche fachlich-medizinische Untersuchung geht nichts – pauschale Einschätzungen wären definitiv fahrlässig.