Zahntechnikermeisterin Karen Julia Suter: "Es gibt immer wieder Patienten, die ihren Zahnersatz nicht gut vertragen. Meist haben sie eine entsprechende Vorbelastung – starke Allergien und andere Unverträglichkeiten. Auf der Suche nach einer Lösung ihrer Probleme machen sie eine wahre Odyssee an Behandlungen durch, aber Standardprogramme helfen ihnen nicht. Hier braucht es einen anderen Ansatz".
Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt
Zahnersatz besteht aus vielen verschiedenen Materialien – unter anderen Kunststoff, Metalle, Farbe. Manche Patienten reagieren darauf allergisch. Meine Beobachtung ist: Oft ist der Zahnersatz der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Und mit „Fass“ meine ich hier: eine jahrelange, komplexe Leidensgeschichte, in der Menschen mit Allergien und anderen Unverträglichkeiten mehr oder weniger gut zurechtkommen, bis der Zahnersatz dann dafür sorgt, dass die Auswirkungen unerträglich werden.
Hier gilt es genau hinzuschauen. In engem Austausch mit dem Zahnarzt bzw. dem Patienten direkt versuchen wir dann zu ergründen, was genau die Probleme verursacht – und welche Krankengeschichte die Menschen haben. Viele von ihnen haben schon untersuchen lassen, ob sie erhöhte Schadstoffmengen im Körper tragen und sich auch einer entsprechenden Schadstoffausleitung unterzogen. All diese Informationen beziehen wir in unsere Überlegungen mit ein. So hatten wir beispielsweise eine Patienten, die auf die Farbe ihrer Keramikverblendung allergisch reagierte. Die Lösung war für uns sehr einfach: Wir stellten eine neue Keramikverblendung her, die wir mit einer anderen Farbe versahen.