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Gelebte Nachhaltigkeit

Wie die Natur sinnvoll in ein Bauvorhaben mit einbezogen werden kann, zeigt das Beispiel der Suter Dental GmbH in Bremervörde.
Bericht ist erschienen im Bremervörder Anzeiger. Von Ralf G. Poppe

Bremervörde. Drei große Eichen wiegen sich voller Leben im Sommerwind. Dass sie das noch können,ist den nachhaltigen Plänen von Karen und Arne Suter zu verdanken, die vorsahen, das neue Carportdach um die Bäume herum zu bauen. Beim Erweite-
rungsbau der Suter Dental GmbH wurde die Natur bestmöglich integriert, anstatt sie zu entfernen.


Wohlfühloasen
Wer auf den neuen Parkplatz des Firmengeländes an der Stader Straße 42 fährt, sieht rechter Hand eine schöne Wendeltreppe, die auf die Dachterrasse des Neubaus führt.Oben angekommen, befindet sich eine circa 100 qm große Freifläche, die in den Pausen gern von den Mitarbeitenden des Labors genutzt wird. Auch Arbeitsbesprechungen werden nach Möglichkeit an der frischen Luft abgehalten. Fortbildungsgäste fühlen sich auf der Dachterrasse ebenfalls wohl. Man spürt förmlich die Familien- und Firmenphilosophie:
Echt Suter! Wer günstig und regional erfolgreich sein wolle, müsse nicht nur mit den modernsten Fertigungsmethoden produzieren, um den Standort Deutschland weiterhin attraktiv zu gestalten. Qualität dürfe nicht weggenommen werden, sondern zu moderner Technologie mit modernen Materialien geführt werden. „Ich glaube“, so Arne Suter, „dass auch die Mitarbeiterkultur in den vergangenen 25 Jahren einen totalen Wandel gemacht hat. Wir brauchen junge Leute, erfahrene Leute, um das Unternehmen, das
ständig wächst, weiterzuentwickeln.“ Dazu gehöre die Teamkultur der Regionalität, die Präzision, und die Entwicklungsfreude. Denn, so Suter: „Das Unternehmen sind die Menschen darin!“ Und die müssen sich wohlfühlen, wenn sie innovativ und hochpräzise arbeiten möchten. Das sei zudem die einzige Alternative, um Fachkräfte zu finden und zu binden.

Zukunftslösungen
Nicht nur die Produktion, sondern der gesamte Betrieb sei auf Zukunft ausgerichtet, erklärt Suter. Die gesamte Beleuchtung wurde auf LED-Vollspektrum-Licht umgerüstet. Es wurden nicht nur die neuen, sondern auch die bereits vorhandenen Räumlichkeiten neu ausgestattet. Das bedeutet, dass jetzt vollumfänglich bei Tageslicht gearbeitet werden kann. Die neuen Lichtverhältnisse bieten das gesamte Farbspektrum des Sonnenlichts. Damit wird einerseits gewährleistet, dass farblich alle ästhetischen Nuancen an den Werkstücken garantiert werden, Zahnersatz möglichst natürlich aussieht. Andererseits spare man viel Energie, arbeite dadurch effizienter. Ganz abgesehen davon, dass sich zudem das menschliche Auge bei Tageslicht wohler fühlt. Einzige Ausnahme: Der Produktionsraum für das 3D-Druckverfahren, wo besagte Beleuchtung aus technischen Gründen nicht anwendbar ist. Nachhaltigkeit wird auch in anderen Bereichen groß geschrieben So ist das Suter Dental Labor das erste Unternehmen der Branche, das Plastiktüten verwendet, die nicht aus Kunststoff sind. „Es war mir stets ein Dorn im Auge, dass wir Säckeweise Plastiktüten für den Transport zur Praxis verwenden. Daher haben wir uns mit einem Unternehmen zusammengeschlossen, die verwendbare Tüten
aus Maisstärke herstellen“, so Suter. Die erste Generation war so angelegt, dass sie biologisch komposttierbar war. Diese Variante wurde allerdings nicht in allen Bundesländern genehmigt. Daher nutzt das Dental Labor nun Tüten, die wenigstens ohne Plastikrückstände zu verursachen, im normalen Hausmüll entsorgt werden dürfen.

Verantwortungsbewusstsein
„Aus Verantwortung vor der Umwelt müssen wir uns stetig Gedanken machen“, sagt Arne Suter. Im Ergebnis wurde z.B. die Außenbeleuchtung auf dem neuen Parkplatz völlig netzunabhängig gestaltet. „Wir sind die ersten im Norden“,
freut sich Suter, „die diese Technologie eingeführt haben. Es befindet sich eine kleine Photovoltaik-Anlage in den Stelen – da führt kein Kabel hin.“ Karen und Arne Suter wollten damit ein Zeichen setzen und haben dafür auch höhere Kosten in Kauf genommen. Mit ihrer Entscheidung bestätigen beide, dass sie sich Gedanken darüber machen, wie mit neuster Technik nachhaltig und möglichst umweltfreundlich gehandelt werden kann. „Das gelingt innerhalb eines Betriebes leider nicht allumfänglich. Doch derartige Aspekte müssen in der Unternehmensstruktur unbedingt berücksichtigt werden“, findetArne Suter.


Den Mitarbeitenden danke sagen
Für das Verständnis der Mitarbeiter möchten sich Karen und Arne Suter von Herzen bedanken. „Alle Mitarbeiter:innen haben viele Strapazen auf sich genommen. Es war enorm laut, enorm unbequem, und jeden Tag gab es schwerwiegende Veränderungen. Es wurden Wände herausgerissen, alle Laufwege komplett umstrukturiert. Das kann man tatsächlich nur mit Geduld, sowie einem guten Willen realisieren.“ Alle Mitarbeitenden hätten mitgemacht, weil sie ein klares Ziel vor Augen hatten, und bereits vorher wussten, wo sie ankommen wollten. Im Ergebnis haben es die Mitarbeitenden im Suter Dental Labor nicht nur geschafft, trotz schwierigster Bedingungen in der Umbauphase alle Stammkundinnen und -kunden zu halten, sondern sogar weitere hinzugewonnen. „Selbst in der Bauphase hat das Labor das Unternehmen in der Summe weiterentwickeln können“ freut sich Suter. Dieses Beispiel zeigt, dass auch in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz viel möglich ist – sofern man es denn will.

Bericht ist erschienen am 03.06.2023 im Bremervörder Anzeiger erstellt durch:
Ralf G. Poppe MedienDienstleistungen
Telefon: 0172 14 10 317
E-Mail: info@mediendienstleistun-<br< a="">>genpoppe.de