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Team 2023
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Nächtliches Zähneknirschen kann ein Symptom für innere Anspannung und Stress sein, aber auch für Fehlstellungen und Belastungen im gesamten Körper. Knirscherschienen helfen vielen Betroffenen. Aber nur wenn sie gut passen. Neue Materialien machen das Tragen dieser Schienen fast zu einem Vergnügen.

Nächtliches Zähneknirschen wirkt sich auf den gesamten Körper aus

Der Oberkiefer ist der oberste Wirbel unserer Wirbelsäule. Alles, was den Rücken belastet – Fehlhaltungen, Hüft- oder Knieprobleme, viel Sitzen, wenig Bewegung – kann im Oberkiefer ankommen und umgekehrt. Probleme mit dem Oberkiefer wirken sich bei manchen Menschen bis in die Zehen aus. Vieles davon lässt sich lange aushalten und kompensieren. Aber irgendwann geht es nicht mehr. Rückenschule, Gymnastik, manuelle Therapie sind gute Methoden, um Abhilfe zu schaffen. Eine Knirscherschiene kann auch dazu gehören und ist manchmal sogar der Anfang vom Ende jeglicher Schmerzen in Schultern und Rücken. Sehr häufig ist es so, dass eine Knirscherschiene den Patienten so stark entspannt, dass er dadurch den Rest seiner Beschwerden gut kompensieren kann – ein simples Therapeutikum, das einen durch Schmerzen oder seelische Anspannung gestressten Patienten gut entlastet. Das sehen auch Ärzte und Krankenkassen so – nirgendwo werden so viele Knirscherschienen verordnet wie in Deutschland. Die Krankenkassen bezuschussen sie zu 100 Prozent.

Die Verordnung der Knirscherschiene übernimmt der Zahnarzt nach gründlichen funktionsdiagnostischen Erhebungen. Er überprüft genau, welche Ursachen das nächtliche Knirschen hat. Ist es muskulär bedingt, dann verordnet er die Schienentherapie. Ohne diese gründliche fachlich-medizinische Untersuchung geht nichts – pauschale Einschätzungen wären definitiv fahrlässig.

Neues Material für Knirscherschienen

Die gängigen Knirscherschienen werden hergestellt, indem eine Platte aus Kunststoff erwärmt und über die Zahnreihe (eines Gipsabgusses vom Oberkiefer des Patienten) gezogen wird. Dieses Verfahren birgt jedoch Ungenauigkeiten. Die Anpassung an Kaurelief, Bisslage und Kiefergelenk ist damit nicht so präzise durchführbar, wie es therapeutisch eigentlich gefordert ist. Auch ist das Material nicht so stabil und belastbar, dass es dem nächtelangen Druck immer gut standhält.

Wir setzen deshalb seit einiger Zeit auf einen neuen Werkstoff: auf Prowell, einen Weichkunststoff aus Clear-Sprint-Material. Es lässt sich mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen. Dadurch wird es flexibel und kann direkt an den Zähnen des Patienten geformt und angepasst werden. Schienen aus diesem Material sind nicht fest und starr wie die gängigen Knirscherschienen, sondern weich und angenehm. Sie sind etwas teurer, sowohl vom Material her als auch von der Herstellung – sie werden digital produziert und aus einer Ronde gefräst, das ist recht aufwendig. Aber die Krankenkassen bezahlen zumindest den höheren Preis für das Material. Wir bekommen von unseren Kunden, den Zahnärzten, viele gute Rückmeldungen zu den Prowell-Schienen – und sehen auch an der im Vergleich zu den konventionellen Schienen deutlich geringeren Zahl von Rückläufern, dass die Patienten zufrieden damit sind. Die Schienen passen grundsätzlich besser und sind angenehmer zu tragen. Das bestätigen uns auch die Ärzte – die immer liebend gerne unser Angebot nutzen, die Schienen selbst auszuprobieren, bevor sie sie ihren Patienten verordnen. Eine bessere Referenz können wir uns kaum wünschen.